Viererpokal: Hürde Kelheim erneut zu hoch

Amberg, 16.10.2016 (wr) Mit dem Viererpokal-Wettbewerb starteten die Schachspieler der DJK Amberg in die neue Saison: Nach einem kampflosen Sieg über den SC Eulenspiegel Regensburg trafen die Amberger in der zweiten Runde mit einem Heimspiel, wie im Vorjahr, auf den Oberligisten SK Kelheim. Obwohl die Gäste nach Wertungszahl an allen vier Brettern überlegen waren, erkämpften die Hausherren ein beachtliches 2:2. Da die Kelheimer am ersten Brett siegreich blieben, zogen diese ins Viertelfinale ein.

In der Spitzenpaarung zwischen Gerald Rösch und dem mehrmaligen Oberpfalzmeister Stephan Gießmann wählte Rösch wieder einmal eine unkonventionelle Eröffnung, die zu einem interessanten taktischen Schlagabtausch führte. Dadurch kam Gießmann in Vorteil, profitierte letztlich aber auch davon, dass der Amberger in Zeitnot eine gute Verteidigung übersah. An Brett 2 stand Wolfgang Reindl zu Beginn des Mittelspiels relativ ratlos da, doch sein Gegenüber, Constantin Blodig, startete seine Offensive am Damenflügel etwas zu früh und büßte einen Bauern ein. Als Reindl bei knapper Bedenkzeit seines Kontrahenten noch einen Turm eroberte, war die Partie entschieden.

Fabian Reinfelder blies schon nach wenigen Zügen zum Angriff. Den dabei geopferten Bauern gewann er mit Zinsen zurück und erreichte nach dem Damentausch eine vorteilhafte Endspielstellung. Hier hatte er allerdings auch etwas Glück, da sich der König seines Gegner Stefan Schiller zu weit nach vorne wagte und so gleichsam Selbstmord beging. Am vierten Brett kam es zwischen Samir Askri mit den schwarzen Steinen und dem Kelheimer Johannes Müller zu einer scharfen königsindischen Eröffnung, aus der Müller mit Pluspunkten herauskam. Danach setzte Askri mit einem Turmopfer alles auf die Karte Königsangriff, drang aber nicht durch und musste im 39. Zug die Segel streichen.