Opf.Liga (SpT8) Entspannt mit dem Bleistift in der Hand

Amberg, 12.04.2017 (wr) DJK Amberg – SK Kelheim II 3:5
Am vorletzten Spieltag in der Oberpfalzliga musste die DJK Amberg I ihre erste Niederlage einstecken: Gegen denn SK Kelheim II ließ man einige Chancen ungenutzt und verlor mit 3:5. Da Tabellenführer SK Weiden 07 gegen das Schlusslicht DJK Regensburg Nord ebenfalls eine 3:5-Schlappe kassierte, dürfen die Amberger noch minimale Aufstiegshoffnungen hegen; dazu wären neben einem Sieg über die SG Post/Süd Regensburg II allerdings ein 4:4 in der Spitzenpaarung Kelheim II – Weiden die Voraussetzung. Trotz des Sensationserfolgs wird die Regensburger DJK den Weg in die Bezirksliga antreten müssen; fünf Teams kämpfen in der letzten Runde noch um den Klassenerhalt.

Die erste kleine Enttäuschung des Matchs gab es an Brett 3, wo sich Mannschaftsführer Wolfgang Reindl nach guter Eröffnungsbehandlung eine aussichtsreiche Stellung erarbeitet hatte. Doch sein Gegenüber Pascal Grafl schaffte es nicht zuletzt aufgrund des unrochierten Königs die Partie im Gleichgewicht zu halten, so dass der Amberger das Remisangebot annahm. Gerd Wiesgickl geriet am 4. Brett schnell in eine unglückliche Position ohne jegliche Initiative. Er musste untätig zuschauen, wie Johannes Müller entscheidendes Material eroberte, und hisste nach 22 Züge die weiße Fahne.

Die beste Leistung bei der DJK Amberg zeigte Gerald Rösch an Brett 2 gegen Stephan Baur. Nach der kurzen Rochade des Kelheimers holte Rösch seine Figuren zum Königsangriff heran, während Baurs Dame abseits stand, und feierte einen überzeugenden Sieg. Am Spitzenbrett hatte sich Gerhard Franz gegen Heinrich Maurer einen Plusbauern erkämpft. Doch der Kelheimer wurde seinem Ruf als zäher Verteidiger vollauf gerecht und stellte im Endspiel mit einer kleiner Kombination materiellen Gleichstand her, wonach das Remis praktisch unvermeidbar war.

In der Partie zwischen Samir Askri und Sebastian Arnold (Brett 7) war lange Zeit alles offen. Doch dann verlor Askri überraschend die Qualität und musste bereits acht Züge später die Waffen strecken; es war seine bisher einzige Saisonniederlage. An Brett 5 hatte Daniel Ertls Gegner Michael Singer etwas optimistisch eine Qualität geopfert. Doch letztendlich bildete das Freibauernpaar eine ausreichende Kompensation, so dass der DJK auch hier nur ein halber Punkt beschieden war.

Tragisch verlief die Partie zwischen am 8. Brett zwischen Christopher Klinkhammer, der gegen Dr. Reinhard Grafl geschickt einen Mehrbauern ins Schwerfigurenendspiel gerettet hatte. Doch in Zeitnot unterlief ihm im 40 Zug ein verhängnisvoller Fehler, der dreizügig einen Turm kostete. Damit war die Paarung Fabian Reinfelder – Manfred Renner bedeutungslos geworden; auch hier hatte der Amberger nach guter Leistung einen Bauernvorteil aufzuweisen. In der Zeitnotphase stellt dann aber zunächst Reinfelder einen Springer ein, worauf sich Renner ein paar Züge später in gleicher Weise revanchierte. Daraufhin einigte man sich auf eine Punkteteilung zum 5:3 Gesamtsieg für die Gäste.