BL Nord (SpT2) Heinz brauchte nicht lang

Amberg, 17.11.2018 (wr) Amberg – Oberviechtach II 8:0

Am 2. Spieltag der Bezirksliga Nord wurde die I. Mannschaft der DJK Amberg ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und bezwang den SV Oberviechtach II mit 8:0. Das Ergebnis spiegelt allerdings die Leistung der stark ersatzgeschwächt angetretenen Gäste nicht angemessen wider, und erst nach knapp fünf Stunden Spielzeit war die letzte Partie beendet.. Freilich hatten alle Amberger auch einen guten Tag erwischt und gerieten nirgends ernsthaft in Bedrängnis. Mit diesem Kantersieg rückte die DJK auf den 2. Tabellenplatz vor, eingerahmt von SK Schwandorf II und Sf Luhe-Wildenau (alle 4:0 Punkte). Für den TSV Nittenau, einen der Hauptkonkurrenten der Amberger um den Aufstieg, dürften hingegen nach dem 3:5 in Luhe-Wildenau schon alle Felle davongeschwommen sein.

Da die Gäste nur zu siebt antraten, ging die DJK gleich kampflos mit 1:0 in Führung. An Brett 2 setzte sich Heinz Däubler gegen Markus Lang souverän nach 23 Zügen durch. Däubler eröffnete katalanisch, brachte auf Kosten eines Bauern seine Figuren am Damenflügel in Position und eroberte dann überraschend die Dame seines Kontrahenten. Am 5. Brett kam DJK-Kapitän Wolfgang Reindl in der Begegnung mit Markus Forster aus der Eröffnung gut heraus und schnappte sich im 21. Zug einen wichtigen Bauern. In der Folge wickelte Reindl in ein Läuferendspiel ab, hatte allerdings bis zum Punktgewinn noch einige technische Schwierigkeiten zu meistern.

Eine starke Leistung bot am Spitzenbrett Manuel Fröhlich gegen den Amberger IM Andreas Rupprecht. Dieser musste sein ganzes Können aufbieten, um nach und nach in Fröhlichs Stellung einzudringen und schließlich im Mattangriff zu siegen. Auch bei Gerald Rösch an Brett 4 dauerte es geraume Zeit, bis der amtierende Amberger Stadtmeister die schwachen Felder bei Christoph Bauer besetzen und letztendlich zu entscheidendem Materialgewinn nutzen konnte; Bauers Gegenangriff mit der Dame allein konnte nichts mehr ausrichten. Daniel Ertl spielte am 6. Brett ein interessantes Gambit gegen Markus Hofstetter, dessen Läufer daraufhin auf Abwege geriet und von Ertl einkassiert wurde. Trotz der Minusfigur leistete der Oberviechtacher noch lange Widerstand und streckte erst 30 Züge später die Waffen.

Für Thomas Matuschek war diesmal Stephan Forster ins Team gerückt und feierte einen hartumkämpften Sieg über Josef Zwack. Im Mittelspiel neigte sich die Waage am Damenflügel zugunsten des Ambergers, und obwohl Zwack noch ideenreich zu kontern suchte, entschied der mächtige Freibauer auf der b-Linie den Tag. An Brett 3 hatte Gerhard Franz in der jungen Mannschaftsführerin Maria Zinkl eine Gegnerin, die mutig und einfallsreich agierte und keine Scheu vor großen Namen zeigte. Erst im Endspiel setzte sich das Franzsche Läuferpaar gegen den Turm durch und veranlasste Zinkl im 64. Zug zur Aufgabe.